Thursday, June 30, 2016

Analysis of the Campaign Against the JUSO-Initiative

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Late June 2016 saw the publication of the VOX Analysis on the initiative « Stop the speculation on food Commodities ». Produced by GFS Bern, the Universities of Geneva, Zurich and Bern, the VOX Analysis looks at Swiss national votes and offers insights into the results based on representative surveys and statistical analysis. These confirm the assumptions on which STSA built its successful campaign against the JuSo initiative.

On February 28th, 59.8% of the voters rejected the JuSo initiative. Nevertheless, because of the increasingly loud discussions around the UDC initiative on the automatic deportation of criminal foreigners from Switzerland, an unusually high voter turnout of 63% was recorded, the highest in more than 20 years. Traditional left-wing electors turned out massively to vote against the UDC proposal and decided to also support the JuSo initiative.

The VOX-Analysis shows that the political affiliation of the voters had a significant impact on the decision-making process. On the left 60% of the Socialist and 84% of the Greens voted yes. On the right 30% of Christian-Democrats supported the initiative, 27% of UDC supporters and only 9% of Liberals. In general, socio-demographic factors had very little influence on the vote decision. It is first and foremost political factors and the positioning on the right-left axis that determined the vote.

Another angle of analysis shows that the voter’s core concept of economy and environment influenced their voting decision: 67% of the people being favourable to state interventionism over free market voted in favour of the initiative. So did 55% of the people who consider environmental protection as more important than economic prosperity.

The lack of usefulness of the initiative was the first reason for voters to reject it. The argument that a ban - as foreseen by the initiative - will not change anything to the global situation was supported by the majority of the voters. It corroborates the reasoning put forward by STSA during the campaign.

The moral argument was the first mentioned among supporters of the initiative. But the objective of fighting Hunger worldwide went largely unnoticed, helping in the rejection of the initiative.

It appears that the voters found it difficult to build their own opinion on the initiative. Their final vote decision was reached very late compared to the others topics. This reflects the absence of a polarised debate with a clear opponent, which would have allowed JuSo to mobilize more voters as shown by the low support from the Socialist electorate. The existence of reasonable doubt among voters was favourable to the rejection of the initiative, as foreseen by STSA.

When examining the arguments developed by each camp, the VOX-analysis concludes that the Swiss population lacks knowledge when it comes to agricultural markets and fears any new regulation which would be applied unilaterally by Switzerland. The possibility of negative consequences on the Swiss economy was a fundamental argument for those who voted against the initiative. However, the majority of voters, whatever their side, considered that speculation on food commodities leads to the enrichment of a few at the expense of the poorest

Positionspapier : JA zum Freihandelsabkommen Schweiz-Indonesien

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Der Schweizer Verein des Rohstoffhandels und des Schifftransportes (STSA) fordert die Schweizer Bevölkerung auf, am 7. März JA zum Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Ländern und Indonesien zu stimmen. Dieses Abkommen nützt allen Parteien, der Schweizer Wirtschaft und den Volkswirtschaften der anderen betroffenen Länder, welche Teil des Abkommens sind. Es setzt neue Akzente bei der der Achtung der Menschenrechte und der Umwelt. Das Abkommen verschafft den Schweizer Unternehmen, insbesondere den KMUs, einen Wettbewerbsvorteil im internationalen Umfeld mit einer der am stärksten wachsenden Volkswirtschaft der Welt.

Die von den Initianten des Referendums gegen das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Indonesien mit dem Titel "Stoppt Palmöl" vorgebrachten Argumente beschränken sich, wie der Name schon sagt, lediglich auf die Produktion von Palmöl und dessen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Der Geltungsbereich des Abkommens ist jedoch viel größer, daher ist es notwendig, einige Fakten in Bezug auf Palmöl in Erinnerung zu rufen:

• Palmöl macht 8,2% der indonesischen Exporte aus und bietet eine Einkommensquelle für mehr als 50 Millionen Menschen im Land.

• Die Schweiz importiert marginale Mengen an Palmöl: 2019 waren es insgesamt 24.000 Tonnen, davon stammten ledilgich 35 Tonnen aus Indonesien.

• Die Palmölproduktion ist stark von Kleinbauern abhängig: Sie macht rund 40% der indonesischen Ernte aus.

• Der Ertrag von Palmöl pro Hektar ist 7- bis 8-mal höher als derjenige anderer Ölsaaten.

• Palmöl ist ein Öl mit vielen Eigenschaften, insbesondere hat es eine neutrale und ausgewogene Zusammensetzung, was es zu einem vielseitigen und kaum austauschbaren Gut macht.

Das Freihandelsabkommen mit Indonesien enthält zahlreiche Bedingungen, um den Schutz der Schweizer Landwirtschaft und die Nachhaltigkeit von Palmöl zu gewährleisten. Erstens hat die fast vollständige Abschaffung der Zölle auf Industriegüter keine Auswirkungen auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Die vom Abkommen erfassten Güter profitieren somit von niedrigeren Kosten. Die Menge des zum Präferenzzoll (zollbegünstigt) importierten Palmöls wird jedoch begrenzt sein. Schweizer Raps- und Sonnenblumenöl werden daher nicht konkurrenziert. Zweitens müssen alle Palmölimporte unter dem Abkommen durch das "RSPO" Roundtable on Sustainable Palm Oil Label (mit Sitz in Zürich) zertifiziert sein. Dieses Label garantiert die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit von Palmöl mit Nulltoleranz bei Abholzung oder Rodung von Primärwäldern, einem verstärkten Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten, reduziertem Einsatz von Pestiziden und Maßnahmen zur Unterstützung von Kleinbauern.

Das Prinzip des Freihandels wird genutzt, um den Zugang von heimischen Unternehmen zu ausländischen Märkten zu verbessern. Es bietet daher immense Chancen für Schweizer Unternehmen in einem stark wachsenden Markt, bei gleichzeitiger Wahrung der Menschenrechte und Achtung der Umwelt. Erstmals enthält ein Freihandelsabkommen wie dasjenige mit Indonesien auch ein Kooperationskapitel, das die Gegenseite bei der Umsetzung der Bestimmungen unterstützt. Die Ablehnung des Freihandelsabkommens durch das Stimmvolk würde die wirtschaftliche Position der Schweiz, ein Land das stark vom Export abhängig ist, im Vergleich zur Konkurrenz schwächen.

Stimmen Sie am 7. März 2021 JA zum Freihandelsabkommen mit Indonesien und tragen Sie zum wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes bei.