Thursday, November 29, 2018

FDFA and SECO publish Guidance on Implementing the UN Guiding Principles

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Communication on the publication by the FDFA and SECO of the sector-specific Guidance for the implementation of the United Nations Guiding Principles on Business and Human Rights (‘UNGPs’) in commodity trading, and the parallel session of the Human Rights Due Diligence for Commodity Trading within the United Nations Business and Human Rights Forum.

The Swiss Trading and Shipping Association (‘STSA’) welcomes the publication of the Guidance for the implementation of the United Nations Guiding Principles on Business and Human Rights (UNGPs) in commodity trading, which has had the active participation of the Association.

The new Guidance is an important milestone in the dialog process in which STSA has engaged since 2013, and since the publication of the Background Report on Commodity Trading by the Federal Council. This continuous dialogue which has had the involvement of all stakeholders (companies active in commodity trading, STSA, representatives of civil society, and the federal and cantonal authorities), has enabled a better understanding of the commodity trading activity and the challenges related to human rights.

The new Guidance responds to a key priority for companies in the field of human rights, namely the illustration of practical examples on what is expected of companies in the implementation of the UNGPs.

STSA is fully committed to the promotion of the UNGPs, including through this new Guidance, the introduction of dedicated training courses such as the new STSA Certificate on Business and Human Rights, and the facilitation of a platform for exchange on best practices for companies active in commodity trading.

What STSA representatives say about it:

"We welcome the publication of this Guidance which offers a useful tool for companies active in the procurement of commodities, many of which are already mindful of their broader responsibilities and already actively engaging with multiple stakeholders worldwide.”
David Fransen, President, STSA

"This guidance is the fruit of a long process, involving discussions with various stakeholders of civil society. Although the concepts are not new, it basically codifies existing practices in our supply chains. Its publication places Switzerland and Swiss commodity traders on the forefront in the area of business and human rights; it is our desire that this guidance provide a common language between the Swiss trading industry and its business partners around the world.”
Ramon Esteve, Vice-President STSA

Positionspapier : JA zum Freihandelsabkommen Schweiz-Indonesien

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Der Schweizer Verein des Rohstoffhandels und des Schifftransportes (STSA) fordert die Schweizer Bevölkerung auf, am 7. März JA zum Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Ländern und Indonesien zu stimmen. Dieses Abkommen nützt allen Parteien, der Schweizer Wirtschaft und den Volkswirtschaften der anderen betroffenen Länder, welche Teil des Abkommens sind. Es setzt neue Akzente bei der der Achtung der Menschenrechte und der Umwelt. Das Abkommen verschafft den Schweizer Unternehmen, insbesondere den KMUs, einen Wettbewerbsvorteil im internationalen Umfeld mit einer der am stärksten wachsenden Volkswirtschaft der Welt.

Die von den Initianten des Referendums gegen das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Indonesien mit dem Titel "Stoppt Palmöl" vorgebrachten Argumente beschränken sich, wie der Name schon sagt, lediglich auf die Produktion von Palmöl und dessen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Der Geltungsbereich des Abkommens ist jedoch viel größer, daher ist es notwendig, einige Fakten in Bezug auf Palmöl in Erinnerung zu rufen:

• Palmöl macht 8,2% der indonesischen Exporte aus und bietet eine Einkommensquelle für mehr als 50 Millionen Menschen im Land.

• Die Schweiz importiert marginale Mengen an Palmöl: 2019 waren es insgesamt 24.000 Tonnen, davon stammten ledilgich 35 Tonnen aus Indonesien.

• Die Palmölproduktion ist stark von Kleinbauern abhängig: Sie macht rund 40% der indonesischen Ernte aus.

• Der Ertrag von Palmöl pro Hektar ist 7- bis 8-mal höher als derjenige anderer Ölsaaten.

• Palmöl ist ein Öl mit vielen Eigenschaften, insbesondere hat es eine neutrale und ausgewogene Zusammensetzung, was es zu einem vielseitigen und kaum austauschbaren Gut macht.

Das Freihandelsabkommen mit Indonesien enthält zahlreiche Bedingungen, um den Schutz der Schweizer Landwirtschaft und die Nachhaltigkeit von Palmöl zu gewährleisten. Erstens hat die fast vollständige Abschaffung der Zölle auf Industriegüter keine Auswirkungen auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Die vom Abkommen erfassten Güter profitieren somit von niedrigeren Kosten. Die Menge des zum Präferenzzoll (zollbegünstigt) importierten Palmöls wird jedoch begrenzt sein. Schweizer Raps- und Sonnenblumenöl werden daher nicht konkurrenziert. Zweitens müssen alle Palmölimporte unter dem Abkommen durch das "RSPO" Roundtable on Sustainable Palm Oil Label (mit Sitz in Zürich) zertifiziert sein. Dieses Label garantiert die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit von Palmöl mit Nulltoleranz bei Abholzung oder Rodung von Primärwäldern, einem verstärkten Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten, reduziertem Einsatz von Pestiziden und Maßnahmen zur Unterstützung von Kleinbauern.

Das Prinzip des Freihandels wird genutzt, um den Zugang von heimischen Unternehmen zu ausländischen Märkten zu verbessern. Es bietet daher immense Chancen für Schweizer Unternehmen in einem stark wachsenden Markt, bei gleichzeitiger Wahrung der Menschenrechte und Achtung der Umwelt. Erstmals enthält ein Freihandelsabkommen wie dasjenige mit Indonesien auch ein Kooperationskapitel, das die Gegenseite bei der Umsetzung der Bestimmungen unterstützt. Die Ablehnung des Freihandelsabkommens durch das Stimmvolk würde die wirtschaftliche Position der Schweiz, ein Land das stark vom Export abhängig ist, im Vergleich zur Konkurrenz schwächen.

Stimmen Sie am 7. März 2021 JA zum Freihandelsabkommen mit Indonesien und tragen Sie zum wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes bei.