STSA Elects New President
Download the Press ReleaseGeneva, 10 January 2019 – STSA, Switzerland’s major trade and shipping association, has unanimously elected Ramon M. Esteve III, Board Member of Ecom Agroindustrial Corporation Ltd., based in the Vaud Canton, as its new President. He replaces Mr. David Fransen from Vitol SA, who retires after five years in the STSA presidency, but will remain an active and valued Board member of STSA.
Mr. Ramon Esteve has been part of STSA since 2008, and joined its Management Committee in 2016. Succeeding predecessors active predominantly in trade finance and energy, his diverse agricultural commodities background reflects the wide breadth and variety of commodity trading. At a time when Switzerland faces increasing competition and political challenges, Mr. Ramon Esteve’s election, a graduate in Law from University of Lausanne, will be a strong asset for STSA. Thanks to his extensive experience in agricultural science and management, Mr. Ramon Esteve brings a wealth of knowledge in the various related aspects of commodity trading and supply chains, farmer development, and commodity trade finance. During his long career, in keeping with STSA’s work in sustainability and responsible business, Mr. Ramon Esteve has been active in bringing together different stakeholders to develop corporate policies and best practices adapted to the agri/softs industry, and has particular expertise in product traceability, processing, and certification.
Under David Fransen’s presidency, the Swiss commodity trading hub set up STSA as the national umbrella association for the activity. By bringing together GTSA, ZCA and LCTA, the new STSA flourished, reinforcing the presence and credibility of commodity trading at the national level. David Fransen also led the Association during its journey through the development of the Guidance for Business and Human Rights, which was published in 2018. There is no doubt that under the presidency of Mr. David Fransen, the Association has risen to new heights. “David Fransen has set the bar high, and I am happy that he will continue to play an active role within the Association to share his expertise and his unique British sense of humour. I look forward to expanding STSA’s presence in Switzerland and to furthering the Association‘s work on sustainability and transparency”, said Ramon Esteve.
Also elected with Mr. Ramon Esteve were Mr. Hans-Christian Jensen from ADM International Sàrl and Mr. Jean-Pierre Carles from Augusta Energy SA, both as Vice Presidents of the Association.
Positionspapier : JA zum Freihandelsabkommen Schweiz-Indonesien
PDF-Version hier!Der Schweizer Verein des Rohstoffhandels und des Schifftransportes (STSA) fordert die Schweizer Bevölkerung auf, am 7. März JA zum Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Ländern und Indonesien zu stimmen. Dieses Abkommen nützt allen Parteien, der Schweizer Wirtschaft und den Volkswirtschaften der anderen betroffenen Länder, welche Teil des Abkommens sind. Es setzt neue Akzente bei der der Achtung der Menschenrechte und der Umwelt. Das Abkommen verschafft den Schweizer Unternehmen, insbesondere den KMUs, einen Wettbewerbsvorteil im internationalen Umfeld mit einer der am stärksten wachsenden Volkswirtschaft der Welt.
Die von den Initianten des Referendums gegen das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und Indonesien mit dem Titel "Stoppt Palmöl" vorgebrachten Argumente beschränken sich, wie der Name schon sagt, lediglich auf die Produktion von Palmöl und dessen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Der Geltungsbereich des Abkommens ist jedoch viel größer, daher ist es notwendig, einige Fakten in Bezug auf Palmöl in Erinnerung zu rufen:
• Palmöl macht 8,2% der indonesischen Exporte aus und bietet eine Einkommensquelle für mehr als 50 Millionen Menschen im Land.
• Die Schweiz importiert marginale Mengen an Palmöl: 2019 waren es insgesamt 24.000 Tonnen, davon stammten ledilgich 35 Tonnen aus Indonesien.
• Die Palmölproduktion ist stark von Kleinbauern abhängig: Sie macht rund 40% der indonesischen Ernte aus.
• Der Ertrag von Palmöl pro Hektar ist 7- bis 8-mal höher als derjenige anderer Ölsaaten.
• Palmöl ist ein Öl mit vielen Eigenschaften, insbesondere hat es eine neutrale und ausgewogene Zusammensetzung, was es zu einem vielseitigen und kaum austauschbaren Gut macht.
Das Freihandelsabkommen mit Indonesien enthält zahlreiche Bedingungen, um den Schutz der Schweizer Landwirtschaft und die Nachhaltigkeit von Palmöl zu gewährleisten. Erstens hat die fast vollständige Abschaffung der Zölle auf Industriegüter keine Auswirkungen auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Die vom Abkommen erfassten Güter profitieren somit von niedrigeren Kosten. Die Menge des zum Präferenzzoll (zollbegünstigt) importierten Palmöls wird jedoch begrenzt sein. Schweizer Raps- und Sonnenblumenöl werden daher nicht konkurrenziert. Zweitens müssen alle Palmölimporte unter dem Abkommen durch das "RSPO" Roundtable on Sustainable Palm Oil Label (mit Sitz in Zürich) zertifiziert sein. Dieses Label garantiert die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit von Palmöl mit Nulltoleranz bei Abholzung oder Rodung von Primärwäldern, einem verstärkten Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten, reduziertem Einsatz von Pestiziden und Maßnahmen zur Unterstützung von Kleinbauern.
Das Prinzip des Freihandels wird genutzt, um den Zugang von heimischen Unternehmen zu ausländischen Märkten zu verbessern. Es bietet daher immense Chancen für Schweizer Unternehmen in einem stark wachsenden Markt, bei gleichzeitiger Wahrung der Menschenrechte und Achtung der Umwelt. Erstmals enthält ein Freihandelsabkommen wie dasjenige mit Indonesien auch ein Kooperationskapitel, das die Gegenseite bei der Umsetzung der Bestimmungen unterstützt. Die Ablehnung des Freihandelsabkommens durch das Stimmvolk würde die wirtschaftliche Position der Schweiz, ein Land das stark vom Export abhängig ist, im Vergleich zur Konkurrenz schwächen.
Stimmen Sie am 7. März 2021 JA zum Freihandelsabkommen mit Indonesien und tragen Sie zum wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes bei.